Lesen Sie hierzu den Abschnitt über Adjektive im Grammatik-DudenAdjektive (Kategoriesymbol A) drücken häufig (aber nicht immer) Eigenschaften aus. Treten sie als Attribut eines Nomens auf, dienen sie in aller Regel dazu, dessen Denotation (also die Menge der möglichen Referenten) zu begrenzen: in
wird durch die Adjektive blau und kurz die Menge eingeschränkt, auf die sich das Nomen beziehen kann: eben nicht alle Bücher bzw. Hosen, sondern nur die blauen bzw. kurzen. Diese Beispiele demonstrieren eine attributive Verwendendung des Adjektivs; eine prädikative Verwendung liegt vor, wenn das Adjektiv mit einer Kopula auftritt wie in
Hier wird mit der Kombination von Kopula+Adjektiv eine Aussage über das Subjekt getroffen, wir haben es also mit einem Ausdruck zu tun, dem ein Wahrheitswert zugeordnet werden kann.
Eine weitere Funktion ist in der adverbialen Verwendung zu sehen, also in einer Konstruktion, in der das Adjektiv als Attribut eines Verbs auftritt wie in
Hier wird vielfach in der Schule gelehrt, dass es sich in solchen Fällen um ein Adverb handelt, aber die gängige Meinung hat sich etwas geändert. Sehen Sie dazu den Duden und Müller (2013:18-19).
Attributive Adjektive werden dekliniert (d.h. nach Genus, Kasus und Numerus flektiert) und können gesteigert werden (Komparation, vgl. schnell:positiv, schneller: komparativ, am schnellsten: superlativ). Dabei können wir in Abhängigkeit davon, ob das Adjektiv mit oder ohne definitem Determinator auftritt, verschiedene Flexionsklasen unterscheiden, vgl.
Ebenfalls zu den Adjektiven zählen lt. Duden bestimmte Quantitätsausdrücke, z.B. in
In manchen Fällen fungieren lexikalische Adjektive wie Elemente aus anderen Wortklassen. In
tauchem mit Alten und Kleinen zwei sog. subtantivierte oder nominalisierte Adjektive auf - diese gehören lexikalisch zur Klasse der Adjektive, syntaktisch aber zu den Nomina (sie können z.B. mit Determinator auftreten) und würden entsprechend als N klassifiziert. In
treten mit mit schön und wahnsinnig zwei Adjektive in der Funktion von Grad- oder Steigerungsadverbien auf.
Abschließen sind noch die Partizipien (von lat. participo 'an etwas teilhaben') zu nennen, also Wörter wie
Die erste Reihe umfasst Partizip I-Formen, die zweite Reihe Partizip-II Formen. Sie werden so genannt, weil sie sozusagen an zwei Wortklassen teilhaben. Dieses ist in den folgenden Beispielen reflektiert: In
handelt es sich bei Partizip II-Formen gebacken und gewachsen um Verben. In
dagegen um Adjektive.
In Syntagmen mit Partizip I-Formen erfüllen diese in aller Regel adjektivische Funktion, im ersten Beispiel mit attributiver; im zweiten mit adverbialer Funktion: