Lesen Sie hierzu den Abschnitt über Substantive im Grammatik-Duden.
In einigen Ansätzen wird der Begriff »Nomen« (Kategoriesymbol N) als Oberbegriff verwendet für

• Appellativa (von lat. appello '(be-)nennen, titulieren') bzw. Gattungsbezeichnungen wie Hund, Tisch, Zerstörung, Integrität, Liebe, Tanzerei, Verb, Phonem, Rektion usw.,
• Eigennamen (Kategoriesymbol Name) wie Imke, Janna, Michaela, Till, Herr Lehmann und/oder
• Pronomina (Kategoriesymbol Pro) wie er, sie, ihnen, uns, es.

In unserem Seminar benutzen wir den Begriff »Nomen« synonym mit »Nomen appellativum«. Prototypische Elemente dieser Klasse haben u.a. die folgenden Eigenschaften: sie

• haben ein festes (auch: inhärentes) Genus,
• werden dekliniert, d.h. nach Numerus, Kasus und Genus flektiert,
• können mit einem Artikel (der, ein, die, einer) kombiniert werden,
• bezeichnen Lebewesen (Menschen oder Tiere) und Pflanzen, Dinge und Nichtgegenständliches, Gedachtes und Begriffliches (vgl. Duden Bd. 4, 1998:195).

Zu den Nomina zählen auch substantiviere bzw. nominalisierte Elemente anderer Klassen, wie beispielsweise

• substantivierte Infinitive (Verben) wie in
  • Dein Meckern nervt.
  • Er schätzt ihr schnittiges Fahren.
• substantivierte Adjektive wie in
  • In BW haben die Grünen die Wahl gewonnen.
  • Die Großen lässt man laufen.

Nomina können nach verschiedenen Kriterien subklassifiziert werden, so können wir z.B. unterscheiden zwischen solchen N, die mit einem Zahlwort auftreten können (Brett, Haus, Apfel, Schnur usw.) und entsprechend »Zählnomina« genannt werden und solchen, bei denen das nicht der Fall ist, den sog. Massennomina wie Schnee, Silber, Ferien, Kleister usw. Letztere treten in aller Regel entweder nur im Singular (Lärm, Durst, Post) oder nur im Plural auf (Ferien, Leute, Geschwister) und werden entsprechend als »Singulariatantum« und »Pluraliatantum« (von lat. tantum 'bloß, lediglich') bezeichnet.