Der Orient in Bild- und Museumssprache,
Literatur und Geschichtsdenken
23. Mai. 2007
Übersee-Museum Bremen
Die Ausstellung 1001 Nacht. Wege ins Paradies im Übersee-Museum Bremen
zeigt berühmte Werke orientalistischer Malerei (J.–P. Gérôme, L. Deutsch,
u.a.). Nicht selten visualisierte die Bildsprache dieser Werke europäische,
meist männliche Herrschaftsphantasien über den „Orient“. Ein
Motiv, das sich über die Malerei hinaus Literatur, Geschichtsdenken, musealer
und anderer Repräsentationsweisen bediente, die vor dem Hintergrund postkolonialer
Theoriebildung auf dem interdisziplinären Studientag reflektiert und einer
breiteren Öffentlichkeit im Rahmen des Jahres der Geisteswissenschaften zur
Diskussion gestellt werden.
Programm und Verlauf des Studientages
09.00 | Begrüßung und Einführung |
09.30 | Bildmythos und Erinnerung. Zur Rolle orientalistischer Gemälde im zeitgenössischen Diskurs Verena Paulus |
10.30 | Die arabische Welt auf westlichen Plakaten am Beispiel der Darstellung von Kindern Rima Chahine |
| Ausstellungsbesuch und Mittagspause |
13.00 | Orientalismus und Gender: Reisetexte von Frauen des 19. Jahrhunderts Natascha Ueckmann |
14.00 | Women’s Orient(s): Western Women Travellers and Scherazade’s Daughters...? Beril Saydun |
15.00 | Eine Italienerin in Algier? Von Maria zu Jessica – eine Entführung in die Welt der weißen Sklavin Detlev Quintern |
| Kaffeepause |
16.30 |
The Making of Islam.Über das Kuratieren islamischer Kunst und Kulturgeschichte in Ägypten Susan Kamel |
17.30 | A fascinating Orient. Beyond the Museum Glass Case in Lebanon and France Lina Tahan |