Abstracts

Argyro Panagiotopoulou & Wiebke Hortsch (Universität Koblenz-Landau)

Literalitätsförderung beim Übergang in die Schule in Deutschland und Finnland – Ergebnisse ethnographischer Feldforschung

Seit den Ergebnissen der international vergleichenden PISA-Untersuchung gewann in Deutschland ein Vergleich mit anderen erfolgreicheren PISA Teilnehmerländern – hier besonders Finnland – an Bedeutung. Was jedoch im pädagogischen Alltag einer finnischen bzw. deutschen (vor-)schulischen Bildungseinrichtung tatsächlich (anders) gemacht wird, stand bisher – vermutlich nicht zuletzt aufgrund fehlender Feldforschung – weniger in der Diskussion. So könnte jedoch beispielsweise gefragt werden, welche literalen Bildungs- und Lernerfahrungen den Kindern im Alltag einer deutschen Kindertagesstätte oder finnischen Vorschule ermöglicht werden und welche Bedeutung diese für den Übergang der Kinder in die Schule haben. Welche Gemeinsamkeiten oder Unterschiede weisen ferner die didaktischen Alltagspraktiken der PädagogInnen und die kindlichen literalen Praktiken auf? Findet außerdem bereits im Elementarbereich eine gezielte Literalitätsförderung statt und wie wird diese gegebenenfalls im Primarbereich fortgesetzt? Diesen und weiteren Fragen wird im Rahmen unseres Vortrags anhand ethnographischer Beobachtungsprotokolle aus dem pädagogischen Alltag deutscher und finnischer Einrichtungen nachgegangen.

Literatur:

Panagiotopoulou, A./ Graf, K. (2008): Umgang mit Heterogenität und Förderung von Literalität im Elementar- und Primarbereich im europäischen Vergleich. In: Hofmann, B./ Valtin, R. (Hrsg.): Checkpoint Literacy. Tagungsband zum 15. Europäischen Lesekongress 2007 in Berlin. Deutsche Gesellschaft für Lesen und Schreiben, Berlin, S. 110–122.

Hortsch, W. (2010): Angebote zur Sprach(en)bildung für Kinder mit Migrationshintergrund in der finnischen Vorschule – erste Ergebnisse einer Feldstudie. Erscheint in: Heinzel, F./ Panagiotopoulou, A. (Hrsg.): Qualitative Bildungsforschung im Elementar- und Primarbereich. Hohengehren.

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