Abstracts

Jutta Dämmer (Universität Duisburg-Essen) & Heiner Willenberg (Universität Hamburg)

Wie bilden eigentlich die Universitäten die Deutschlehrer/innen aus? Bericht über ein Forschungsprojekt

Es hat sich ein Forschungsprojekt etabliert, das, vom BMBF gefördert, die „Länder-gemeinsamen Anforderungen“ zur Grundlage einer repräsentativen Untersuchung macht, um die Fähigkeit der Studierenden am Ende der BA- und der MA-Phase zu testen. Eine Gruppe von Kollegen/innen aus der Didaktik, der Pädagogik und der Pädagogischen Empirie hat die Testung der BA-Studierenden  2010 unternommen. Die MA-Studie wird noch  2011 folgen.

Wir werden die im Test benutzten Verzahnungen von Wissen und Fähigkeiten sowohl in den Bezugswissenschaften wie in den Didaktiken darstellen. Erste Ergebnisse zeigen, dass die Universitäten eher insulär ausbilden und die gewünschte Verzahnung nur selten erreichen. Zudem dass es große Lücken im literaturgeschichtlichen und im theoretischen Wissen gibt. Trotzdem werden wir versuchen, ein Kompetenzmodell vorzustellen.

Die Aufgaben, die von den Studierenden im linguistischen wie im literaturwissenschaftlichen Teil zu lösen waren, beziehen sich ausschließlich auf Aspekte dessen, was in den gängigen Einführungen thematisch wird. Die Testteilnehmer erinnerten sich auch an diesen "Stoff" und haderten damit, dass sie ihn zum großen Teil nicht mehr präsent hatten bzw. dass es zu wenig Gelegenheiten zum kumulativen Lernen gegeben hat. Insbesondere bei den didaktischen Aufgaben wird deutlich, wie heterogen die Lernbedingungen an den Hochschulen sind.

Literatur:

Zurück