Abstracts

Wiebke Dannecker (Universität Hannover)

„Jeder liest nicht gleich zwischen den Zeilen“ – Einblicke in eine empirische Untersuchung zum Reflektieren und Bewerten von literarischen Texten

Zwar liegen einzelne Ansätze zur theoretischen Konzeption eines Kompetenzmodells für das literarische Lesen vor, doch die empirisch fundierte Modellierung eines Kompetenzmodells literarischen Verstehens in seiner ganzen Komplexität steht bislang noch aus.

Im Rahmen einer im qualitativen Forschungsparadigma verorteten empirischen Untersuchung wurde erforscht, wie Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II die Reflexion und die Bewertung eines Prosatextes bewältigen. Anhand einer Rekonstruktion von Fallbeispielen soll aufgezeigt werden, wie sich die Prozesse der Aneignung und Reflexion literarischer Texte vollziehen und wie diese im Lernkontext unterstützend begleitet werden können.

Der Vortrag gibt sowohl Einblicke in die theoretisch-konzeptionellen Annahmen zum Reflektieren und Bewerten literarischer Texte als auch in exemplarisch ausgewählte Fallrekonstruktionen.

Literatur:

Dannecker, W.: Eigentlich ist es schön zu lesen, nur es ist etwas irritierend“ – Zur Frage der Operationalisierbarkeit literarischen Verstehens. In: Empirische Forschung – Konzepte und Perspektiven. Hrsg. v. C. Lütge, A. I. Kollenrott, u.a. (Fremdsprachendidaktik inhalts- und lernerorientiert, Bd. 16). Frankfurt: Lang 2009. (S. 121–133)

Kämper-van den Boogaart, M. u. Pieper, I. Literarisches Lesen. In: Didaktik Deutsch Sonderheft 2008. (S. 46–65)

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