Abstracts

Joachim Ludwig (Universität Potsdam)

Gesellschaftliche Zwänge und gesellschaftliche Teilhabe als subjektiver Begründungszusammenhang für die Aneignung schriftsprachlicher Kompetenzen

Der Beitrag stellt die empirischen Untersuchungsergebnisse zum Lernhandeln erwachsener funktionaler Analphabeten aus dem Projekt SYLBE vor (http://www.sylbe.de/).

Folgende Fragestellungen werden bearbeitet:

  1. Wie vollzieht sich die Aneignung schriftsprachlicher Kompetenzen im nachschulischen Bereich? Lassen sich Spezifika beschreiben, wenn der grundlegende Erwerb von Literalität erst in der Phase der Adoleszenz oder des frühen bis mittleren Erwachsenenalters vollzogen wird?
  2. 2.Wie können erwachsene Lerner/innen bei der Aneignung unterstützt werden? Welche Kompetenzen brauchen angehende Lehrkräfte für die Alphabetisierung?

Es wird die These begründet, dass Schwierigkeiten beim Erwerb schriftlichsprachlicher Kompetenzen eng mit gesellschaftlichen Exklusionserfahrungen verbunden sind. Inklusionserfahrungen bieten demgegenüber die Bedingung der Möglichkeit zur Kompetenzaneignung.

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