Abstracts

R.-Philipp Rackwitz (PH Schwäbisch-Gmünd)

Dialogische Förderdiagnostik als Teil didaktischer Kompetenz in der Alphabetisierung von Erwachsenen: Prinzipien und Verfahren

Die Vorerfahrungen und das Können der TeilnehmerInnen in Alphabetisierungskursen streuen meist sehr breit. KursleiterInnen müssen deshalb häufig differenzierend arbeiten und individuell passende Lernangebote unterbreiten. Dazu muss der aktuelle Lernstand der einzelnen LernerInnen eingeschätzt und Fehler diagnostisch interpretiert werden. Verlässlich wird eine solche Interpretation aber nur im Austausch mit der betroffenen Person über ihre Sicht auf die Lernprobleme,  ihre Entwicklungsmöglichkeiten sowie Lern- und Leistungsfortschritte.

In einem Projekt zur dialogischen Förderdiagnostik wurden zwei Verfahren für den Einsatz in Alphabetisierungskursen erarbeitet und evaluiert, die helfen sollen, den aktuellen Entwicklungsstand sowie die vorhandenen Strategien der KursteilnehmerInnen beim Lesen und Schreiben sowohl zu Beginn der gemeinsamen Arbeit als auch zwischendurch zur Vergewisserung über Fortschritte und besondere Schwierigkeiten einzuschätzen.

Beide Verfahren werden in dem Vortrag vorgestellt und gezeigt, wie diese bei einer dialogisch angelegten Förderdiagnostik eingesetzt werden können.

Literatur:

Backhaus, A./ Knorre, S. (2009): Was ist Sache? Ein Übungs- und Diagnoseheft für den Umgang mit Sachtexten. Arbeitsgruppe Primarstufe: FB2 Universität (57068 Siegen).

Backhaus, A./ Rackwitz, R.-Ph. (2009): „Lesen & Schreiben“. Lese- und Schreibaufgaben für die Lernbeobachtung in der Erwachsenenalphabetisierung. Arbeitsgruppe Primarstufe: FB2 Universität (57068 Siegen).

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