Abstracts

Thorsten Pohl (Universität Oldenburg)

Textformen – Text formen

Der Vortrag versucht eine inhaltlich-konzeptionelle Brücke zur Sektion „Textformen als Lernformen“ des letzten Symposions 2008 in Köln zu schlagen. Dort wurde in der Sektionsarbeit gemeinsam ein Konzept von „Textform“ erarbeitet, das grundlegend in drei Dimensionen situiert ist: Textformen sind immer zu verstehen als

  1. Ausformung einer konkreten Schreibentwicklungsphase,
  2. Ausformung einer konkreten Schreibprozessphase und
  3. lernerseitige Reaktion auf eine konkrete didaktische Situierung (Pohl & Steinhoff Hgg. im Dr.).

Genau in diesem Schnittpunkt entfaltet das Schreiben sein epistemisches Potential und dies als lernendes Schreiben nicht erst auf hohen Kompetenzstufen oder bei Schreibexperten. Der Vortrag skizziert zunächst diejenigen besonderen medialen wie konzeptionellen Bedingungen, die das Schreiben zu einer Lernform von exzeptioneller Bedeutung machen und eröffnet sodann die beiden in der Sektionsarbeit zu verfolgenden Perspektiven von einerseits Textformen (Produkt-/Werkaspekt) und Text formen (Prozess-/Tätigkeitsaspekt), bevor abschließend Leit- und Arbeitsfragen formuliert werden, die die Aufeinanderbezogenheit beider Perspektiven fokussieren.

Literatur:

Pohl, Thorsten & Torsten Steinhoff (Hgg.) (im Dr.): Textformen als Lernformen. Erscheint in: Kölner Beiträge zur Sprachdidaktik (KöBeS). Duisburg: Gilles & Francke.

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