Abstracts

Birgit Meurer (Realschule auf dem Röddenberg, Osterode am Harz)

Der Comic als intermediäres, methodisches Vehikel im Deutschunterricht

Der Erwerb von Medienkompetenz als Möglichkeit der Strukturierung, Kritik und Reflexion von audiovisuellen Lebenswirklichkeiten steht auch im Fokus methodisch-didaktischen Handelns. Zu diesem Zweck bildet der interdisziplinäre Umgang in der Auseinandersetzung mit audio-visuellen Medien einen wichtigen Eckpfeiler bei der Ausbildung von Medienkompetenz. Die Kenntnis und vor allem die Anwendung bildnerischer und literarischer Mittel qualifizieren Schüler zu einem einerseits hedonistischen, praxisorientierten, aber auch andererseits kritischen und reflektierten Umgang mit den neuen Medien. Unter dieser Zielsetzung verfassten Schüler im Rahmen eines Unterrichtsprojektes „Miteinander leben“ auf der bildnerischen Grundlage eines Comics als abstrahierte Adaption einer literarischen Vorlage ein Storyboard und erstellten daraufhin einen Kurzfilm, in dem sie Bildsequenzen nach ästhetischen Kriterien entwarfen und ausarbeiteten und anschließend deren filmische Umsetzung erprobten. Bei diesem Unterrichtsprojekt, das Gegenstand des Vortrags sein wird, stand der Prozesscharakter – das learning by viewing and doing – im Vordergrund.

Literatur:

Abraham, Ulf: Filme im Deutschunterricht. Seelze-Velber: Klett-Kallmeyer 2009.

Mikos, Lothar: Filmverstehen. Annäherungen an ein Problem der Medienforschung. In: medien praktisch, Sonderheft Texte 1 (1998), S.3–8.

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