Kurzbeschreibung
Im weitesten Sinne ist Phonetik die wissenschaftliche Erforschung des gesamten lautbildenden
Potentials des Menschen, unabhängig davon, ob die Laute, die gebildet werden können,
in einer bestimmten Sprache auch als Elemente des Lautsystems fungieren oder nicht.
In einem engeren Sinne ist Phonetik die Wissenschaft aller Aspekte der Lautsubstanz
von Sprache und von Einzelsprachen und damit eine Teildisziplin der Linguistik.
Während die Phonetik Laute als physiologisch-akustisches Ereignis untersucht, ist
Phonologie die wissenschaftliche Untersuchung der sprachlichen Verwendung von Lauten,
d.h. sie untersucht, in welcher Weise das universelle menschliche Lautbildungspotential
in einzelnen Sprachen ausgeschöpft wird. Der Gegenstand der Phonetik ist die Lautsubstanz,
der Gegenstand der Phonologie die phonologische Form.
Die Veranstaltung ist eine Einführung in die Phonetik und Phonologie allgemein,
jedoch mit besonderer Berücksichtigung des Englischen und Deutschen.
- Einführung: Grundbegriffe
- Die Sprechwerkzeuge und Terminologie
- Luftstromprozeß (inklusive Betonung)
- Phonation (inklusive Intonation)
- Der oro-nasale Prozeß
- Konsonanten: Artikulationsweisen und Artikulationsstellen
- Vokale und Diphthonge
- Phonologie (Theorie und Methodologie)
- Phonologische Merkmalssysteme
- Phonologische Prozesse
- Silbenphonologie
Eine Voraussetzung für die erfolgreiche Beschäftigung mit Phonetik und Phonologie
ist die Beherrschung des internationalen phonetischen Alphabets. Dazu werden regelmäßig
Transkriptionsübungen durchgeführt.
Dafür stehen auch Hilfsmittel (z.B. phonetische Zeichensätze, Programme zur Lautanalyse)
im Computerlabor des Fachbereichs (CIP-Labor A3390) bereit. Die Nutzung dieser Rechner
ist nur angemeldeten Angehörigen des Fachbereichs möglich. Formulare für die Anmeldung
liegen im CIP-Raum bereit.