Kategorie: Spielfilm
Regisseur: Pol Cruchten; Drehbuchautor: François Dupeyron, Viviane Thill
Darsteller: Ben Hoscheit (Norbi), André Jung (Vater), Nicole Max (Mutter), Anouk Wagener (Josette), Luc Feit (Mr. Treines), Marcello Mazzarella (Mr. Pinato), Loïc Peckels (Aloyse), Yan Gillen (Fred ), Sam Hanbury (Guy Treines), u.a.
Die Geschichte beginnt am 24. Oktober 1962 auf dem Höhepunkt der Kubakrise. Der 2. Weltkrieg mit seinen Entbehrungen und Zerstörungen, der Besetzung durch die Nazis und den Kollaborateuren ist den Menschen noch im Bewusstsein.
Die Geschichte wird vom Standpunkt des 12-jährigen Norbi Welscheid () erzählt, der in einer kleinen Industriestadt im Süden Luxemburgs lebt. Sein Vater () besitzt einen Buch- und Papierwarenladen. Zum Anfang des Films hat Norbi einige Geheimnisse zu lösen. Wofür steht der Buchstabe ‚P’ im Kalender seines Vaters? Wer tötete den Mann in der Rue des Hauts-Fourneaux? Warum achtet sein Vater so sorgsam auf Norbis Schwester Josette (Anouk Wagener)? Warum ist eines Tages der Buchstabe 'P' in der Leuchtschrift über dem Laden seines Vaters verschwunden? []
Und dann die Schule. In Norbis Klasse ist Aloyse (Loïc Peckels) der Boss. Aloyse größer, stärker und älter als alle anderen Schüler. Der autoritäre Lehrer Treines (Sam Hanbury) interessiert sich nur für die Schüler, denen er das Bestehen der Aufnahmeprüfung fürs Gymnasium zutraut. Norbi ist einer davon, nicht jedoch Aloyse. Aus diesem Grund verachtet Aloyse Norbi, bis zu dem Tag als letzterer ihm zeigt, wie man beim Gemischtwarenhändler Süßigkeiten stehlen kann. Von diesem Moment an sind sie die besten Freunde. Aloyse ist überzeugt, dass Herr Pinato, der italienische Mieter der Familie Welscheid, der Mörder der Rue des Hauts-Fourneaux ist.
Norbi lernt Fred (Yan Gillen ) besser kennen. Fred flößt ihm ein wenig Furcht ein, weil er über Nazis, Deserteure und vor allem über die ‚Gielemännchen’ (Kollaborateure) spricht, Wörter, die Norbi Angst machen, weil er sie nicht versteht.
Die Freundschaft zweischen Norbi und Aloyse zerbricht, als Aloyse ein Spielzeug aus Norbis Vaters Laden zu stehlen versucht. Norbi verleugnet seinen Freund, der sich seinerseits weigert, ihm zu verzeihen. Eines Tages glaubt Fred, die Identitiät des ‘P’ im Kalender von Norbis Vater entdeckt zu haben. Er bittet Norbi, ihm dabei zu helfen, das Wort ‚Gielemännchen’ an die Wand von Herrn Welscheids Laden zu schreiben. Norbi hat keine Ahnung, worum es sich bei all dem geht, aber als er das Wort schreibt, gibt es einen Aufschrei der Empörung in der gesamten Nachbarschaft. Für Norbi ist die Zeit gekommen, zu beweisen, das er kein Kind mehr ist.
Das letzte Grundschuljahr nähert sich dem Ende. Norbi hat viele Dinge gelernt, und zu seiner großen Überraschung erkennt sein Vater, das er zu Hause nicht mehr das letzte Wort hat, weder bei Norbi, noch bei Josette oder der Mutter (Nicole Max). [Quelle: Jeanne Geiben, The Internet Movie Database]
Der Film wird am 28.9.2009 im Rahmen des Luxemburgisch-Tages im Kulturhaus Stadtwaage vorgeführt.