Die Welt der Sprachen fängt erst jenseits des schulischen Tellerrands richtig an!
Um den Studierenden der philologischen Fächer unserer Universität die Möglichkeit zu eröffnen, ihren Horizont hinsichtlich der (vielfach gefährdeten) Sprachenvielfalt der Welt zu erweitern, bieten die Postcolonial Language Studies in Kooperation mit der CU Koloniallinguistik, dem Institut für Allgemeine und Angewandte Sprachwissenschaft (IAAS) und den Studiengängen Linguistik / Language Sciences, Deutsche Sprachwissenschaft / Interdisziplinäre Linguistik, Romanische Sprachwissenschaft, Englische Sprachwissenschaft ab WiSe 2016-2017 eine Reihe von regional ausgerichteten Semesterprogrammen an, in denen jeweils die Sprachen eines Kontinents den Fokus in der Lehre bilden.
Ziel ist es dabei, die Studierenden dafür zu gewinnen, etwas weiter über ihren mutter- und schulsprachlichen Horizont zu blicken, Fächergrenzen überschreitende Zusammenhänge zu erkennen und auf diesem Wege (eventuell) ein Thema für ihre Abschlussarbeiten zu finden, das nicht einfach nur Mainstream ist.
Den Auftakt zu dieser Reihe machte die Region Ozeanien im SoSe 2016. Für das WiSe 2016/17 ist ein Amerika-Semester geplant, in dem wir uns besonders mit den autochtonen Sprachen des Doppelkontinents, den dort angesiedelten Pidgin- und Kreolsprachen sowie den amerikanischen Varietäten der europäischen Kolonialsprachen beschäftigen werden.
Diverse erfolgreiche Abschlussarbeiten wurden zu Themen verfasst, die um die Sprachen Amerikas kreisen. Mit akademischen Institutionen aus Brasilien, Mexiko und USA sind bereits Verbindungen geknüpft worden, die auch für Studierende von großem Interesse sein können. Diese Chancen sollen durch das gemeinsam veranstaltete Amerika-Semester zusätzlich gestärkt werden.
Nationale und internationale Expert*innen (u.a. aus Brasilien, Kanada und Mexiko) unterstützen diese Initiative aktiv durch ihre persönliche Teilnahme am Lehrprogramm des Amerika-Semesters.