Ozeanien
Hinweis zur Lehre im WS

Im Wintersemester 2020/21 können alle Module und damit alle Studiengänge des Fachbereichs 10 online und digital studiert werden. Einzelne Veranstaltungen und Veranstaltungssequenzen finden mit den üblichen Abständen und Hygieneregeln auch in Präsenz statt, etwa Foschungsseminare, (spachpraktische) Übungen oder Tutorien. Details zu allen Lehrveranstaltungen finden Sie in den Veranstaltungsprogrammen der Studiengänge und in Stud.IP.

eLearning-Plattform Stud.IP
SuUB

Ozeanien

Interdisziplinärer Themenschwerpunkt Sommersemester 2016

Beschreibendes Bild

Chamorro, Kiwi-Englisch, Maori, Tagalog, Tok Pisin, Unserdeutsch…

Die Sprachen Ozeaniens und benachbarter Regionen, ihre Strukturen, ihre Kontakte, ihre Geschichte, ihre Erforschung, ihre Bedeutung für unser Verständnis von menschlicher Sprache.

Diesbezüglich wird im Sommersemester 2016 ein spezielles Studienprogramm (BA/MA) mit Modulen, Kolloquien, Workshops, Gastvorträgen und anderen Veranstaltungen angeboten, die sich aus linguistischer Sicht und anderen Blickwinkeln mit der Sprachenwelt Indonesiens, der Philippinen, Papua-Neuguineas, Mikronesiens, Melanesiens und Polynesiens befassen.

Die Welt der Sprachen fängt erst jenseits des schulischen Tellerrands richtig an!

Um den Studierenden der philologischen Fächer unserer Universität die Möglichkeit zu eröffnen, ihren Horizont hinsichtlich der (vielfach gefährdeten) Sprachenvielfalt der Welt zu erweitern, bieten die Colonial and Postcolonial Language Studies in Kooperation mit der CU Koloniallinguistik, dem Institut für Allgemeine und Angewandte Sprachwissenschaft (IAAS) und den Studiengängen Linguistik / Language Sciences, Deutsche Sprachwissenschaft / Interdisziplinäre Linguistik, Romanische Sprachwissenschaft, Englische Sprachwissenschaft ab SoSe 2016 eine Reihe von regional ausgerichteten Semesterprogrammen an, in denen jeweils die Sprachen eines Kontinents den Fokus in der Lehre bilden.

Ziel ist es dabei, die Studierenden dafür zu gewinnen, etwas weiter über ihren mutter- und schulsprachlichen Horizont zu blicken, Fächergrenzen überschreitende Zusammenhänge zu erkennen und auf diesem Wege (eventuell) ein Thema für ihre Abschlussarbeiten zu finden, das nicht einfach nur Mainstream ist. Den Auftakt zu dieser Reihe macht Ozeanien. Ozeanien und umzu: an der Universität Bremen wird seit langem zu Sprachen Ozeaniens und benachbarter Gebiete gelehrt, geforscht und publiziert:

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat von 2010 bis 2014 ein Forschungsprojekt zu den frühen Quellen des auf den Marianen gesprochenen Chamorro gefördert. Eine umfassende deskriptive Grammatik der spanisch-basierten Kreolsprache Chabacano ist entstanden. Der französische, spanische und portugiesische Einfluss auf verschiedene Sprachen des ozeanischen Raumes wird intensiv erforscht. Die Koloniallinguistik stellt die Geschichte der Erforschung der Sprachen Ozeaniens in den Mittelpunkt. Die Strukturen der Sprachen Mikronesiens werden im Detail analysiert.

Diverse erfolgreiche Abschlussarbeiten wurden zu Themen verfasst, die um die Sprachen Ozeaniens kreisen. Mit akademischen Institutionen auf den Marianen, Neu-Kaledonien, den Philippinen und in Papua-Neuguinea sind bereits Verbindungen geknüpft worden, die auch für Studierende von großem Interesse sein können. Diese Chancen sollen durch das gemeinsam veranstaltete Ozeanien-Semester zusätzlich gestärkt werden.

Nationale und internationale Expert*innen (u.a. aus Papua-Neuguinea) unterstützen diese Initiative aktiv durch ihre persönliche Teilnahme am Lehrprogramm des Ozeanien-Semesters.