Satzanalyse

Wir werden – aufbauend auf den im Zusammenhang mit dem semantischen Netz und Eliza vorgestellten Prologkenntnissen – zunächst einen sehr einfachen 'Pattern-Matcher' erstellen, der nicht mehr tut, als eine eingegebenen Wortkette zu überprüfen dahingehend, ob sie eines der gespeicherten Satzmuster aufweist oder nicht.

Diese gespeicherten Muster haben rein linearen Charakter, sie bewegen sich mithin auf der Ebene von lexikalischen Kategorien (Det, N, P usw.); syntaktische Kategorien wie NP, VP etc. sind hier nicht berücksichtigt. Wie wir sofort feststellen werden, kommen wir mit einem solchen Programm nicht besonders weit – obwohl die Verwendung lexikalischer Kategorien bereits eine Generalisierung (Lexeme werden in Lexemklassen gruppiert) über potentielle Satzmuster darstellt, sind solche Muster alles andere als ökonomisch.

Entsprechend beschäftigen wir uns anschließend mit der Umsetzung einer Phrasenstrukturgrammatik in Prolog. Im Unterschied zu den Satzmustern des Pattern-Matchers enthält eine PSG durch die syntaktischen Kategorien eine weitere Generalisierung, nämlich eine Generalisierung über Konstituentenklassen. Unser erstes PSG-Programm wird auch nicht mehr tun, als einem Satz auf Grundlage der implementierten Grammatik Wohlgeformtheit zu attestieren.

Es ist aber gleichzeitig die Grundlage für eine Erweiterung, bei der für eine eingegebene Wortkette eine Strukturbeschreibung generiert wird. Der nachstehende Screenshot zeigt ein solches Programm in Aktion, der Mutter aller mehrdeutigen Sätze werden dabei zwei Strukturbeschreibungen zugeordnet: