Kapitel 1. Einleitung
1.1. Der Gegenstand der Linguistik
Linguistik ist die internationale Bezeichnung für Sprachwissenschaft. Die Aufgabe
der Sprachwissenschaft ist die Beschreibung und Erklärung des Phänomens Sprache.
Man könnte also sagen, das Phänomen Sprache
sei der Gegenstand der Sprachwissenschaft.
Wenn man sich jedoch näher ansieht, in welchen Kontexten das deutsche Wort Sprache
verwendet wird (deutsche Sprache, eine ausdrucksvolle Sprache, er hat die Sprache
verloren, Blumensprache, Computersprache), und wie unterschiedlich verschiedene
Sprachforscher ihren Gegenstand definieren: als Organismus (19. Jhd.), als symbolisches
Kommunikationssystem (Sapir 1921), als Gesamtheit potentieller Äußerungen in einer
Sprachgemeinschaft (Bloomfield 1926), als Menge von Sätzen eines formalen Systems
(Chomsky 1957), als Tätigkeit (Halliday et al. 1964), scheint es jedoch sinnvoll,
hier eine begriffliche und terminologische Unterscheidung zu treffen.[1]
1.1.1. Materialobjekt vs. Formalobjekt
Bereits Ferdinand de Saussure unterschied in seinen Vorlesungen Anfang des Jahrhunderts[2] zwischen "la
matière de la linguistique" und "l'objet de la linguistique".
Die Einleitung seines später sehr einflußreichen Cours de linguistique générale
(1916) enthält ein sehr kurzes zweites Kapitel, in dem es heißt: "La matière
de la linguistique est constituée d'abord par toutes les manifestations du langage
humain." (Saussure 1916: 20)[3]. Das
unmittelbar folgende Kapitel hat jedoch die Überschrift Objet de la linguistique
und im ersten Abschnitt dieses Kapitels sagt de Saussure "Bien loin que l'objet
précède le point de vue, on dirait que c'est le point de vue qui crée l'objet"[4] (Saussure 1916:
23).
Ferdinand de Saussure unterscheidet also zwischen dem Stoff und dem Gegenstand der
Linguistik, wobei letzterer von der Betrachtungsweise des Forschers abhängt.
Nach de Saussure ist diese Unterscheidung eine Besonderheit der Linguistik. Einem
Vorschlag des russischen Psycholinguisten A.A. Leont'ev (1971: 15ff.) folgend,
möchte ich jedoch allgemein zwischen dem Materialobjekt und dem Formalobjekt einer
Wissenschaft unterscheiden. Dies ist allerdings keine neue Unterscheidung. Schon
die Scholastiker haben zwischen dem konkreten obiectum materiale und dem
abstrakten obiectum formale unterschieden.
Definition 1.1. Materialobjekt
Das Materialobjekt (= Objekt bei Leont'ev) einer Wissenschaft besteht aus der
Gesamtheit der zu untersuchenden konkreten Erscheinungen der objektiven Realität,
die vor einer Wissenschaft und unabhängig von ihr, vom Forscher, seinem Bewußtsein
und seinen Betrachtungsweisen existieren.
Eine gute Umschreibung des Materialobjekts der Linguistik ist die des britischen
Linguisten R.H. Robins:
Language in all its forms and manifestations, that is all the languages of the world
and all the different uses to which in the various circumstances of mankind they
are put, constitutes the field of the linguist. He seeks a scientific understanding
of the place of language in human life, and of the ways in which it is organized
to fulfil the needs it serves and the functions it performs. (Robins 1964: 2f.)
In diesem Sinne kann man sagen, daß verschiedene Wissenschaften das gleiche Materialobjekt
untersuchen können, wenn auch aus unterschiedlichem Blickwinkel und mit unterschiedlichen
Erkenntnisinteressen. So ist dasPhänomen Sprache
das Materialobjekt (wenn
auch nicht das einzige) von so verschiedenen Disziplinen wie Philosophie, Psychologie,
Soziologie, Physiologie, Medizin, etc. Obwohl sie es alle mit dem gleichen Objekt
zu tun haben, betrachten sie es aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln und mit
ganz verschiedenen Zielsetzungen und schaffen damit je verschiedene Formalobjekte
als wissenschaftliche Untersuchungsgegenstände.
Sobald wir unsere Aufmerksamkeit auf bestimmte Eigenschaften eines gegebenen Materialobjektes
richten und dabei andere Eigenschaften des gleichen Objektes — wenn auch nur
vorübergehend — außer Acht lassen, machen wir eine Abstraktion.[5]
Das Resultat einer solchen Abstraktion können wir ein abstraktes Objekt nennen.
Nehmen wir ein Beispiel. Vom rein physikalischen Standpunkt aus betrachtet ist der
Redefluß als stoffliche Manifestation einer sprachlichen äußerung ein Kontinuum,
weil die Bewegungen der Sprechorgane, die an seiner Realisierung beteiligt sind
(Lippen und Zunge) kontinuierlich sind. Wir haben jedoch gelernt — insbesondere
im Zusammenhang mit der Alphabetisierung — , die an sich kontinuierliche Rede
als Folge von wohlunterschiedenen Einheiten aufzufassen. Wir können dies bewerkstelligen,
indem wir nur extreme Stellungen der Sprechorgane berücksichtigen und die übergänge
zwischen diesen Extrempositionen außer Acht lassen. Indem wir dies tun, schaffen
wir abstrakte Objekte, die wir Laute nennen. Die Menge der abstrakten Objekte in
diesem Sinne konstituieren das Formalobjekt einer Wissenschaft.
Definition 1.2. Formalobjekt
Das Formalobjekt (= Gegenstand bei Leont'ev) einer Wissenschaft ist die Gesamtheit
der Abstraktionen, die dadurch geschaffen werden, daß das Materialobjekt aus unterschiedlichen
Blickwinkeln und mit unterschiedlichen Erkenntnisinteressen untersucht wird.
Da das Formalobjekt einer Wissenschaft erst durch die Betrachtungsweise entsteht,
ist es klar, daß es der geschichtlichen Entwicklung dieser Wissenschaft unterworfen
ist. Die Zusammensetzung des Formalobjektes einer wissenschaftlichen Disziplin zu
einem bestimmten Zeitpunkt ist von einer Reihe von Faktoren wie z.B. den folgenden
abhängig:
- dem Entwicklungsstand der Wissenschaft,
- den subjektiven und objektiven Erkenntnisinteressen,
- den wissenschafts- und erkenntnistheoretischen Grundpositionen des Forschers,
- gewissen Abgrenzungsproblemen.
Mögliche Gegenstände der Linguistik sind z.B. (nach Wunderlich 1971: 121):
- Zusammenhänge in vorliegenden Äußerungen und Texten ... (deskriptiver Strukturalismus),
- die menschliche Fähigkeit, sprachliche Konstruktionsmittel zu beherrschen und mit
ihnen unbegrenzt viele und neuartige Äußerungen und Texte hervorzubringen und zu
erkennen ... (generative Grammatik),
- die menschliche Fähigkeit, sich mittels Äußerungen in einem sozialen und gegenständlichen
Kontext zu verständigen (Kommunikationstheorie),
- die geographische und kulturell bedingte Verschiedenheit von sprachlichen Konstruktionsmitteln
(Sprachtypologie, Dialektologie),
- die sozial bedingte Verschiedenheit von sprachlichen Verhaltensweisen (Soziolinguistik),
- die Entwicklung der individuellen Fähigkeit, sprachliche Konstruktionsmittel zu
beherrschen und sich mit ihrer Hilfe zu verständigen, in Abhängigkeit von den primären
und sekundären sozialen Kommunikationsprozessen (Sozialisationstheorie, Theorie
der Kindersprache),
- die historische Veränderung von sprachlichen Konstruktionsmitteln innerhalb eines
Sprachsystems, in Abhängigkeit von dem Kontakt mit anderen Sprachen, und von sozialen
und wirtschaftlichen Faktoren (Sprachgeschichte),
- Erscheinungen der normalerweise nicht erwartbaren Abweichungen in sprachlichen äußerungen
und Texten oder in sprachlichen Kommunikationen,
- aufgrund von Gehirnschädigungen oder Schädigungen des Artikulations- und Gehörapparats
(medizinische Linguistik, Aphasie- und Gehörlosenforschung),
- aufgrund von autoritären Sozialbeziehungen, psychologischen Verdrängungen, usw.
(Psychoanalyse, Schizophrenieforschung),
- aufgrund bewußter Prozeduren (z.B. Linguistische Poetik).
Aufgrund ihrer Gegenstände läßt sich eine Wissenschaft meist in Teildisziplinen
gliedern (in der Linguistik z.B. Grammatiktheorie, historische Linguistik, Psycholinguistik,
Soziolinguistik). Diese Teildisziplinen bilden jedoch kein geschlossenes System
und überschreiten oft die Grenzen der Einzelwissenschaft.
1.2. Linguistik als Erfahrungswissenschaft
Die Linguistik ist eine empirisch-theoretische Wissenschaft.[6] Sie ist eine empirische Wissenschaft (Erfahrungswissenschaft),
insofern Beobachtungen am Objekt Sprache ihre Basis sind. Sie ist eine theoretische
Wissenschaft, insofern sie über die Beschreibung der äußeren Eigenschaften ihres
Objektes hinaus seine allgemeinen Gesetzmäßigkeiten erfassen will, und dies ist
nur über eine Theorie möglich. Das Ziel der Linguistik wie anderer Wissenschaften
ist es, von der Erscheinung ihres Objekts zu seinem Wesen vorzudringen.
Definition 1.3. Erscheinung
Unter Erscheinung versteht man die "Gesamtheit der äußeren Eigenschaften der
Dinge, Prozesse usw., die uns durch die Sinne, durch die Anschauung, die unmittelbare
Erfahrung gegeben sind." (Klaus/Buhr 1971, s.v. Erscheinung)
Definition 1.4. Wesen
Unter Wesen versteht man die "Gesamtheit der allgemeinen, invarianten Bestimmungen
[Merkmale] eines Dinges, Prozesses usw., die diesem notwendigerweise zukommen. Das
Wesen ... ist im Gegensatz zur Erscheinung der Sinneserkenntnis nicht unmittelbar
zugänglich." (Klaus/Buhr 1971, s.v. Wesen)
Das Wesen der Dinge manifestiert sich in der Erscheinung und ist nur über die Analyse
der Erscheinung erkennbar.
Den allgemeinen Begriffen Erscheinung und Wesen entsprechen in der Linguistik die
Begriffe Linguistische Daten und Linguistische Fakten. (cf. Chomsky 1964: 28ff.).
Zur Verdeutlichung des Unterschiedes ein Beispiel:
Im Englischen existiert die Form brick (= Ziegelstein), die Formen blick
und bnick kommen dagegen nicht vor. Das sind Feststellungen von linguistischen
Daten. Daten umfassen also sowohl die Existenz als auch die Nicht-Existenz von Erscheinungen.
Die Analyse dieser und weiterer Daten zeigt nun, daß generell in Anlautverbindungen
n nur mit s zulässig ist (z.B. snick Kerbe
; die Verbindungen
kn-, gn- werden /n/ gesprochen), daß l nur in Verbindung mit einem
Dental (ausgenommen s) nicht zulässig ist (*tlick, *dlick, aber slick
glatt
) und daß r nur in Verbindung mit s nicht zulässig
ist (*srick). Läßt man die Verbindung mit s außer acht, kann man allgemein
formulieren:
- n kommt in Anlautverbindungen nicht vor;
- l kommt nur in Anlautverbindungen mit Dental nicht vor.
Das sind Aussagen über linguistische Fakten.
Die Nicht-Existenz von blick und bnick hat also verschiedenen Status;
im Falle von blick ist sie zufällig (blick ist nach den Gesetzmäßigkeiten
der englischen Sprache möglich), im Falle von bnick ist sie systematisch
(bnick ist nach den Gesetzmäßigkeiten des Englischen nicht möglich).
Aussagen über Fakten sind theoretische Aussagen. Inwieweit solche Aussagen das Wesen
treffen, muß die Praxis erweisen. Daß die Anlautgesetze wesenhafte
Züge
der englischen Sprache beschreiben, zeigt z.B. die Behandlung von Anlautverbindungen
in Fremd- und Kunstwörtern:
- In Fremdwörtern werden Anlautverbindungen, die den Anlautgesetzen widersprechen,
verändert: Fremdwörter mit ps- z.B. (psychology, psalm) werden /s-/
ausgesprochen.
- Es werden nur Kunstwörter mit Anlautverbindungen gebildet, die nach den Anlautgesetzen
zulässig sind.
Hauptaufgabe der Linguistik ist die Beschreibung linguistischer Fakten. Die Erkenntnis
linguistischer Fakten ist nur möglich über die Analyse linguistischer Daten. Die
erste Aufgabe des Linguisten besteht somit in der Sicherung seiner Daten. Insoweit
ist seine Tätigkeit rein empirisch. Zur Bewertung linguistischen Tuns hat Noam Chomsky
Adäquatheitskriterien vorgeschlagen, für die korrekte Wiedergabe der Daten das Kriterium
der Beobachtungsadäquatheit:
Definition 1.5. Beobachtungsadäquat
Eine linguistische Beschreibung, die nur die Daten korrekt wiedergibt, wird beobachtungsadäquat
genannt. (Chomsky 1964: 29)
Die Tätigkeit des Linguisten ist eine theoretische, wenn es um die Erkennung und
Beschreibung linguistischer Fakten geht. Eine Beschreibung, welche die linguistischen
Fakten korrekt darstellt, nennt Chomsky beschreibungsadäquat:
Definition 1.6. Beschreibungsadäquat
Eine linguistische Beschreibung, die die Fakten korrekt wiedergibt und damit die
Daten erklärt, wird beschreibungsadäquat genannt.
Neben diesen 1964 zuerst eingeführten Adäquatheitsebenen nennt Chomsky noch eine
dritte Ebene, die Erklärungsadäquatheit, die sich allerdings auf linguistische Theorien
bezieht:
Definition 1.7. Erklärungsadäquat
Eine linguistische Theorie ist erklärungsadäquat, wenn sie beschreibungsadäquate
Deskriptionen liefert.
1.3. Linguistik als Strukturwissenschaft
Der Begriff Struktur ist heutzutage allgegenwärtig: Man spricht von Gesellschaftsstruktur,
Wirtschaftsstruktur, Infrastruktur, Kristallstruktur, Strukturplan etc. und eben
auch von Sprachstruktur.
Das unmittelbare Gegenstück ist der Begriff System. Systeme sind strukturiert, Strukturen
sind Strukturen von Systemen.
Die Begriffe System und Struktur sind grundlegend für die moderne Linguistik, die
durch Bezeichnungen wie Strukturalismus, strukturalistisch und strukturell charakterisiert
wird. Dabei hat allerdings die Bezeichnung Strukturalismus bereits eine spezielle
Bedeutung angenommen: sie benennt eine bestimmte inzwischen überholte Richtung der
modernen Linguistik.[7]
Zwischenzeitlich ist auch die Bezeichnung Systemlinguistik aufgekommen, die oft
im abwertenden Sinne von Sprachwissenschaftlern gebraucht wird, die die Hauptaufgabe
der Linguistik nicht in der Beschreibung des Sprachsystems sehen.
Wunderlich (1971: 92f.) unterscheidet drei Verwendungsweisen des Strukturbegriffs:
1. Struktur als Eigenschaft der Wirklichkeit
Die Welt erscheint uns nicht als chaotisch oder amorph, vielmehr stellen wir fest,
daß sich Erscheinungen voneinander abheben, daß sie von unterschiedlicher Wichtigkeit
für uns sind, daß sie sich wiederholen können, daß sie in charakteristischer Weise
voneinander abhängen. Eine Erklärung hierfür liefert die Annahme, daß die Welt und
die Art, in ihr zu existieren und zu kommunizieren, selbst wohlgegliedert sind.
Strukturen werden als Eigenschaften der Wirklichkeit verstanden. (Wunderlich 1971:
92)
2. Strukturalismus als Verfahren
Unter der Annahme, daß die Welt strukturiert ist, hat es Sinn, methodische Prozeduren
zu entwickeln, um die Art und die Form der Strukturen aufzudecken. Im linguistischen
Strukturalismus verstand man unter strukturellem Vorgehen genau dies: nämlich die
Entwicklung, Formulierung und Anwendung regulärer Entdeckungsprozeduren zur Auffindung
von sprachlichen Strukturen. (93)
3. Strukturen als Eigenschaften von Theorien
Erkenntnis bildet sich, indem Erfahrungen durch gewisse Schemata filtriert werden.
In den empirisch-analytischen Wissenschaften wird die Erkenntnis in einer systematischen
Form angestrebt, sie wird niedergelegt in Gestalt von Theorien. Strukturen sind
Eigenschaften dieser Theorien, also eines wissenschaftlichen Konstrukts. In diesem
Sinne läßt sich etwa von physikalischen oder linguistischen oder soziologischen
Strukturen sprechen. /...../ Die formale Struktur der Theorie steht ... als ein
(Abstraktions-) Modell, oder als ein Bild, für die Zusammenhänge der Wirklichkeit.
Die Beschreibungsstruktur rekonstruiert bzw. modelliert die Struktur des Beschriebenen.
(93)
Die Linguistik ist eine Strukturwissenschaft im Sinne dieser drei Verwendungsweisen
des Strukturbegriffes:
- Sie geht von der Annahme aus, daß ihr Objekt, die Sprache, strukturiert ist,
- sie entwickelt methodische Verfahren zur Aufdeckung dieser Strukturen,
- sie konstruiert Theorien, die diese Strukturen abbilden sollen.
1.4. Literatur
Bierwisch, Manfred
1966 Strukturalismus. Geschichte, Probleme und Methoden.
In: Kursbuch 5 (1966), 77–152. Verbesserter Abdruck in: Ihwe
(1971), 17–90.
Bloomfield, Leonard
1926 A Set of Postulates for the Science of Language. In: Language 2,
153–64.
Chomsky, Noam
1957 Syntactic Strucures. The Hague: Mouton.
1964 Current Issues in Linguistic Theory. The Hague:
Mouton.
Halliday, M.A.K, Angus McIntosh, Peter Strevens
1964 The Linguistic Sciences and Language Teaching. London: Longmans.
Ihwe, Jens (Hg.)
1971 Literaturwissenschaft und Linguistik. Ergebnisse und Perspektiven. Bd. 1: Grundlagen
und Voraussetzungen. Frankfurt: Athenäum.
Klaus, Georg und Manfred Buhr (Hg.)
1971 Philosophisches Wörterbuch. Berlin: das europäische buch.
Leont'ev, A.A.
1971 Sprache – Sprechen – Sprechtätigkeit. Stuttgart: Kohlhammer.
Robins, R.H.
1964 General Linguistics. An Introductory Survey. London: Longmans
Sapir, Edward
1921 Language. New York: Harcourt, Brace & World, Inc.
Saussure, Ferdinand de
1916 Cours de linguistique générale. Publié par Charles Bally et Albert Sechehaye,
Paris: Payot, 1968.
Wunderlich, Dieter
1971 Terminologie des Strukturbegriffs. In: Ihwe (1971), 91–140.