Abstracts

Ute Fischer & Barbara Gasteiger-Klicpera (Pädagogische Hochschule Weingarten)

Leseförderung durch Wortschatzarbeit – Ergebnisse einer Interventionsstudie

Bei dem Vorhaben handelt es sich um eine Interventionsstudie im 2. Schuljahr. Es geht der Frage nach, ob eine intensive, kurzzeitige Intervention, die auf einer theoriegeleiteten Silbenarbeit basiert und den Wortschatz erweitert, Effekte erzielt werden können.

Die Stichprobe der Untersuchung umfasste insgesamt 134 Kinder aus zweiten Klassen. 65 Kinder bildeten die erste Kohorte, 69 die zweite, mit der das Design ein Schuljahr später wiederholt wurde. Das Alter der Kinder lag zwischen 6;6 und 8;7 Jahren. 70  Kindern waren Mädchen und 74 Jungen. 52 Kinder hatten einen Migrationshintergrund. Von diesen Kindern wurden die schwächsten 21 in einer Einzelförderung vier Tage in der Woche jeweils 25 Minuten unterrichtet.

Die Lesefähigkeit der Kinder wurde zu Beginn der 2. Klasse mit dem Lesetest des SLRT und dem ELFE 1–6 getestet. Im Anschluss daran erfolgte eine Intervention über einen Zeitraum von ca. 14 Wochen. Um Aussagen über die längerfristige Stabilität der Ergebnisse machen zu können, wurde als Follow-up am Ende des zweiten und des dritten Schuljahres erneut der SLRT und der ELFE 1–6 durchgeführt.

Es werden die Ergebnisse der verschiedenen Testzeitpunkte zwischen Beginn der 2.und Ende der 3. Klasse berichtet.

Literatur:

Fischer, U. (2009). Mit Königen den Schatz der Sprache entdecken. In: Grundschulzeitschrift: Leselandschaften. Heft 225/226, S. 44–49.

Fischer, U. & Gasteiger Klicpera, B. (2010). Leseentwicklung von geförderten und nicht geförderten Kindern in Jahrgangs- und jahrgangsgemischten Klassen. In: Arnold, K.-H./Hauenschild, K./Schmidt, B./Ziegenmeyer, B. (2010). Zwischen Fachdidaktik und Stufendidaktik. Perspektiven für die Grundschulpädagogik. Jahrbuch Grundschulforschung. Band 14. 1. Auflage. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften (im Erscheinen).

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