In der Sektionsarbeit soll unter „Textformen“ der Produkt-/Werkaspekt und unter
„Text formen“ der Prozess-/Tätigkeitsaspekt des Schreibens thematisiert werden.
Sie schließt damit an zwei zentrale Perspektiven des Symposions an: Mit dem Produktaspekt
werden Fragen des schreibdidaktischen „Kanons“ von Textformen resp. Aufsatzarten
angesprochen, mit dem Prozessaspekt rückt die Perspektive auf den Erwerb und die
Entwicklung von Textwissen/-können in der Auseinandersetzung mit bestimmten Textformen
in den Vordergrund.
Für die Sektionsarbeit interessieren insbesondere folgende Fragestellungen:
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Was an kanonischen Beständen soll mit Blick auf Textformen Gegenstand literalen
Lernens in der Schule sein?
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Welches sind die Gelingensbedingungen für die Arbeit an und mit Textformen in der
Schule?
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Was legitimiert vor dem Hintergrund von Konzepten zum Schreibenlernen die systematische
Auseinandersetzung mit bestimmten Textsorten?
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Tragen bestimmte Textformen mehr oder weniger unabhängig von ihrer didaktischen
Einbettung ein je spezifisches Potenzial für den Kompetenzerwerb in sich?
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Bildet die durch die Curricula vorgesehene Reihung von Aufsatzarten ein erwerbslogisch
sinnvolles Aneignungsarrangement?
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Wie kann das Wissen zur Schreibentwicklung und über bestimmte Textformen für die
Konstruktion von Schreibcurricula über alle Schulstufen hinweg genutzt werden?
Die hier getrennt aufgeführten Fragenkomplexe sollen in der Sektionsarbeit aufeinander
bezogen werden.