Abstracts

Stephan Hoffmann (Theater Junge Generation Dresden)

Schüler als Zuschauer – Beobachtungen und Überlegungen aus dem Alltag des Kinder- und Jugendtheaters

Die Inszenierung eines klassischen Stückes am Kinder- und Jugendtheater, ob „Faust“, „Emilia Galotti“ oder „Frühlingserwachen“, ist einer Vielzahl von Erwartungen und Vorurteilen ausgesetzt. Zwischen dem Anspruch auf Service für den Deutschunterricht und dem Beharren auf der Eigenständigkeit der Kunst können (theatrale) Welten liegen. Wie kann der schulische Besuch eines Theaters für alle Beteiligten (Schüler, Lehrer, Schauspieler, Regisseure, Theaterpädagogen, etc.) positiv erlebt werden? Was haben „das Theater“ und „die Schule“ einander zu bieten? Stephan Hoffmann war 2000 bis 2010 als Theaterpädagoge an den beiden größten deutschen Kinder- und Jugendtheatern, dem  „carrousel Theater an der Parkaue“ (Berlin) und dem „Theater Junge Generation“ (Dresden). Er berichtet aus der Praxis: von zahllosen Lehrerfortbildungen, missglückten Vermittlungsversuchen, produktiven Missverständnissen, seltenen Glücksmomenten und knapp verhinderten Schlägereien zwischen Zuschauern und Schauspielern.

Seit März 2010 ist er Referent für Kulturelle Bildung im Kulturamt der Landeshauptstadt Dresden.

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