Abstracts

Eva Briedigkeit (TU Dortmund)

Sprachförderung und Sprachförderkompetenz: Professionalisierung von Erzieherinnen für Sprachförderaufgaben

Wirksamkeitsstudien lassen darauf schließen, dass Sprachförderprogramme im Elementarbereich ein wesentliches Handwerkszeug sind, um Erzieherinnen dabei zu unterstützen, Sprachförderung kompetent zu gestalten. Ob und wieweit das dann tatsächlich gelingt, hängt jedoch entscheidend davon ab, dass die Programme in adäquate sprachliche Interaktionen mit dem Kind umgesetzt sowie mit weiteren Angeboten stimmig verknüpft werden. Hier ist auf Seiten der Erzieherin eine didaktische Kompetenz vonnöten, die mit Hilfe des Konstruktes der „Sprachförderkompetenz“ theoretisch fundiert definiert und näher ausdifferenziert werden kann. Wie es um diese Kompetenz von Erzieherinnen bestellt ist, kann u. a. anhand von Studien beantwortet werden, die ausloten, welche sprachförderrelevanten Haltungen bzw. welches sprachförderrelevante Wissen und Können bei Erzieherinnen vorhanden ist. Der Vortrag erläutert theoretische Hintergründe pädagogischer Sprachförderung und Sprachförderkompetenz und stellt Möglichkeiten vor, sprachförderrelevante Situationen in Kindertageseinrichtungen einzuleiten, zu moderieren und einzuschätzen.

Literatur:

Fried, L. (2008): Professionalisierung von Erzieherinnen am Beispiel der Sprachförderkompetenz . In: Balluseck, H. von (Hrsg.): Professionalisierung in der Frühpädagogik (S. 265–277). Opladen.

Fried, L. (2009): Education, language and professionalism: issues in the professional development of early years practitioners in Germany. In: Early Years 29 (1), pp. 19–30.

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