Abstracts

Werner Senn (PH Zentralschweiz, Luzern)

Schreibaufgabe – Kristallisationspunkt beim „Text Formen“ und von „Textformen“

Sprachhandlungen haben immer Handlungs- und Werkcharakter. Im Beitrag wird die Funktion der Aufgabenstellung im Schreibprozess und mit Blick auf das Schreibprodukt diskutiert. Dabei wird der Fokus auf die Frage gerichtet, welchen Beitrag eine gute Aufgabenstellung für einen zielgerichteten Schreibprozess und die Qualität des Schreibproduktes leistet.

In einem ersten Schritt werden Qualitätsmerkmale von guten Aufgabenstellungen dargestellt und diskutiert, und zwar für Schreibaufgaben (a) für den Kompetenzaufbau, (b) für das Training von spezifischen Schreibfertigkeiten und (c) für die Überprüfung von Schreibkompetenzen oder -fertigkeiten.

In einem zweiten Schritt werden Merkmale dieser drei Aufgabentypen an Beispielen illustriert und die Lern- bzw. Prüfarrangements einander gegenübergestellt. Dabei wird die Frage diskutiert, wie konkret und explizit Zielvorgaben in Aufgabenstellungen formuliert sein sollen.

Schließlich werden verschiedene Schreibaufgaben aus Lehrmitteln daraufhin untersucht, inwiefern sie die zuvor skizzierten Anforderungen erfüllen.

Literatur:

Bachmann, Thomas & Becker-Mrotzek, Michael (2010): Schreibaufgaben situieren und profilieren. In: Pohl, Thorsten & Steinbeck, Thorsten (Hrsg.). Textformen – Texte formen. KoeBeS (Kölner Beiträge zur Schreibforschung) (eingereicht)

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