Abstracts

Katja Schnitzer (Pädagogische Hochschule Freiburg)

Zur aktuellen Praxis des Sprachunterrichts im vielsprachigen Deutschunterricht der Hauptschule

Dieser Vortrags berichtet aus einem in eine qualitative und eine quantitative Teilstudie untergliederten Promotionsprojekt, das das Nutzbarmachen des vielsprachigen Potentials mehrsprachiger Schülerinnen und Schüler für den Sprachunterricht der Hauptschule thematisiert. Im Blickpunkt stehen dabei die Lehrpersonen, unter der Annahme, dass diese für den Umgang mit sprachlicher und kultureller Heterogenität im Unterricht nicht ausreichend gerüstet sind. Als einflussreich werden hier die im Unterricht verwendeten Unterrichtsmaterialien erachtet sowie die Einstellung zu und die Kenntnis über Mehrsprachigkeit.

Um den Ist-Zustand des Sprachunterrichts im Hinblick  auf den Umgang mit seiner vielsprachigen Schülerschaft aus der Sicht von Lehrpersonen zu bewerten, wurde in fünf Erprobungsklassen ein Materialeinsatz mit jeweils einer Unterrichtseinheit aus einem nach dem Language-Awareness-Konzept erstellten Unterrichtsmaterial durchgeführt. Zusätzlich fand vor und nach dem Materialeinsatz eine mündliche Befragung der beteiligten Lehrpersonen mittels Interviewleitfaden statt. Um die Ergebnisse der qualitativen Teilstudie auf einer breiteren Basis abgleichen zu können, wurde in einem zweiten Schritt in einer Baden-Württemberg weiten schriftlichen Befragung eine „Standortbestimmung des Sprachunterrichts an Hauptschulen“ erstellt.

Literatur:

Oomen-Welke, I. (2006): Der Sprachenfächer: Höflichkeit. Freiburg: Fillibach.

Schnitzer, K./Wanjek, M. (2009): Der Sprachenfächer: Ein Arbeitsmittel für den Umgang mit sprachlicher und kultureller Vielfalt im Deutschunterricht. In: Nauwerck, P. (Hg.): Kultur der Mehrsprachigkeit in Schule und Kindergarten. Freiburg: Fillibach, 301–317.

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