Abstracts

Eva Schoenke (Universität Bremen)

Textlinguistik für die Sek II

Textlinguistische Untersuchungen beziehen sich auf Texte sowie auf Prozesse der Textproduktion und der Textrezeption. Diese Komplexität lässt sich für textdidaktische Zwecke nutzen, u.a. zur Entwicklung von Strategien zum Verfassen und Verstehen von Texten. Das ist für die Sekundarstufe II im Sinne eines propädeutischen Unterrichts wichtig und auf der Grundlage der in der Oberstufe schon entwickelten Reflexionsfähigkeit auch möglich.

Im Sinne einer effizienten und didaktisch angemessenen Vermittlung der Textlinguistik als Bezugswissenschaft für den Bereich Reflexion über Sprache sollte man

  • den komplexen Bereich mit Konzentration auf die Schwerpunkte strukturieren,
  • die bisher entwickelte Reflexionskompetenz berücksichtigen und gezielt ausweiten,
  • implizites Textwissen bewusst machen, explizites Textwissen anwenden,
  • die wichtigsten textlinguistischen Termini erarbeiten, definieren (und von Alltagsbegriffen abgrenzen),
  • sich an einer Textdefinition orientieren, die sprachliches Handeln und  Wissensverarbeitung berücksichtigt.

Der Vortrag zeigt Möglichkeiten der Realisierung dieser Anforderungen an Beispielen zur Textarten-Klassifizierung, zu Schreib- und Überarbeitungsstrategien und an Textanalysen zur Themenentfaltung.

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